Wettanbieter mit Cash Out Funktion für Sportwetten – Tipps & Strategie

Kategorie: Sportwetten Ratschläge — Dennis

Bundesliga Statistik & Ratgeber

Sportwetten mit Cash Out sind seit einigen Jahren bei nahezu allen großen Buchmachern im Online-Angebot zu finden. Wir wollen uns in diesem Beitrag zunächst mit den besten Wettanbietern mit Cash Out Funktion befassen. Danach zeigen wir Ihnen die grundsätzliche Funktionsweise der frühzeitigen Auszahlung von Wetten und gehen dabei auch auf die Mathematik ein, die hierbei eine sehr große Rolle spielt. Anschließend haben wir eine Reihe von Tipps und Strategien für Sie vorbereitet, mit denen es Ihnen zukünftig leichter fallen sollte, bewusst von der Cash Out Funktion Gebrauch zu machen.

 

 

Top 3 Wettanbieter mit Cash Out Funktion

Nachfolgend haben wir für Sie die unserer Meinung nach drei besten Wettanbieter für das Nutzen einer Cash Out Funktion zusammengestellt. Ausführliche Testberichte finden Sie übrigens in unserem großen Wettanbieter Vergleich für Bundesliga Wetten, in dem auch andere Bewertungskriterien maßgeblich sind. Nun aber zu den drei explizit für Sportwetten mit Cash Out Funktion am besten positionierten Plattformen:

Die nachfolgende Bewertung (Tabelle) basiert auf unseren persönlichen Erfahrungen mit den einzelnen Wettanbietern und stellt lediglich unsere Meinung dar.

Beste Wettanbieter mit Cash Out Funktion:

 
 

Bet365

Der Anbieter Bet365 punktet vor allem in der Bundesliga mit einem der besten Livewetten-Angebote, das Sie vorfinden können. Hinzu kommt, dass die Wettquoten für gewöhnlich einen Tick höher sind als bei anderen Plattformen.

Bei Gesamtsieger Wetten haben wir zwar die Erfahrung gemacht, dass die Strategie mit dem vorzeitigen Verkauf nur bedingt einsetzbar ist, da die Angebote bei Nicht-Favoriten erst dann so richtig attraktiv werden, wenn der Gesamtsieg eine entsprechend hohe Eintrittswahrscheinlichkeit erreicht hat. Gerade aber die vorgestellten Herangehensweisen zur Bundesliga sind hier auch wegen des Kombiwetten-Angebots geradezu herausragend.

Wetten bei Bet365

 

Interwetten

Interwetten ist vor allem deshalb für Wetten zur Bundesliga so sehr zu empfehlen, weil es sich um einen deutschsprachigen Anbieter handelt, der sein Hauptaugenmerk eben auch auf den Fußball legt.

Dementsprechend sind die Bundesliga-Wetten hier am beliebtesten und dementsprechend kompetent und schnell ist auch der Kundensupport, was Ihnen gerade bei Cash Outs, wo Schnelligkeit das A und O ist, sehr in die Karten spielen dürfte. Wer Kombiwetten mit Favoritentipps spielt und auf einen Cash Out spekuliert, macht hier rein gar nichts falsch, zumal gerade im Bereich der Favoritentipps bei Interwetten oftmals die attraktivsten Quoten zur Bundesliga angeboten werden.

Cash Out Wetten bei Interwetten abgeben

 

Betway

Last, but not least, möchten wir Ihnen noch den Anbieter Betway ans Herz legen. Der Anbieter punktet durch durchweg sehr gute Quoten, weshalb Cash Outs hier nahezu allumfänglich anvisiert werden können.

Ein weiterer, großer Vorteil: Man findet sich schnell auf der Website zurecht, profitiert von allen relevanten Märkten zur Bundesliga, erhält als Neukunde einen Topbonus und kann mit PayPal bezahlen, was etwas ist, das viele Nutzer bei großen Online-Bookies vermissen.

Bei Betway die Cash Out Funktion nutzen

 

So funktionieren Sportwetten mit Cash Out

Die grundsätzliche Funktionsweise erklärt sich – wie bei den meisten Märkten und Wettmöglichkeiten bei Sportwetten – über die Wortbedeutung. „Cashout“ ist dabei das englische Wort für „Auszahlung“, wobei damit nicht gemeint ist, dass Sie sich das Guthaben auf Ihren Wettkonto ausbezahlten lassen, sondern dass Sie sich einen Gewinn für eine Sportwette vorzeitig ausbezahlen lassen, die aktuell noch läuft. Praktisch zu einem Zeitpunkt, zu dem noch nicht klar ist, ob sie letztlich aufgehen wird oder nicht.

Gleich zu Beginn dieses Beitrags muss ein sehr grundlegender Punkt in aller Deutlichkeit klargestellt werden: Ein Cash Out führt auf lange Sicht betrachtet nahezu immer dazu, dass sich die ohnehin steten Gewinne der Bookies noch zusätzlich erhöhen, denn aus mathematischer Sicht betrachtet, gewinnt bei jedem Cash Out am Ende immer die Bank, bzw. das Wettbüro. Ehe Sie nun aber enttäuscht den Beitrag wegklicken, sei an dieser Stelle kurz darauf verwiesen, dass es sich mit der Cash Out Funktion exakt genauso verhält mit den übrigen Sportwetten. Am Ende des Monats mit einem Strich unter der Gesamtrechnung machen nun einmal maximal 5% aller Sportwetten Spieler ein Plus, während die restlichen 95% auf lange Sicht gesehen ein Minus einfahren. Und genau diese Verteilung gilt eben auch für die Cash Out Funktion, mit der clevere Spieler, die ganz genau wissen, was sie machen, ebenfalls einen Gewinn einfahren können, während die breite Masse hiermit weitere rote Zahlen schreibt.

Umso wichtiger also, dass Sie zu der Sorte Spieler gehören, die in jeder Situation genau einschätzen kann, wann es bei gewissen Sportwetten eine sinnvolle Angelegenheit ist, die Möglichkeit der Cash Out Funktion zu ziehen, und wann dies unter mathematischen Gesichtspunkten eine absolute Fehlentscheidung ist. Genau dieses Wissen soll Ihnen unser heutiger Sportwetten Ratgeber zur Bundesliga vermitteln.

 

Beispiel für die Cash Out Funktion

Platzieren Sie beispielsweise in der Bundesliga vor Saisonbeginn eine Wette darauf, dass Borussia Dortmund Deutscher Meister wird und führt der BVB zwischenzeitlich als Herbstmeister die Tabelle der Beletage des deutschen Fußballs mit sechs Punkten Vorsprung auf Titelverteidiger Bayern München an wie in der Saison 2018/19, so dürfte es zu diesem Zeitpunkt als durchaus wahrscheinlich gelten, dass diese Meisterwette aufgeht und Ihnen am Ende einen hohen Gewinn einbringt. Aber: Die Schwarzgelben können selbstverständlich noch abgefangen werden. Wettanbieter bieten Ihnen mit einen Cash Out nun die Möglichkeit, Ihnen Ihren noch aktiven Wettschein abzukaufen – und zwar in Abhängigkeit der aktuellen Chance, dass er aufgeht.

Haben Sie beispielsweise eine Meisterwette auf den Vizemeister FC Schalke 04 laufen, der nach der Hinrunde bereits 24 Punkte Rückstand auf Platz eins hat, so wird kein Buchmacher Ihnen auch nur noch einen Cent dafür anbieten, Ihnen diesen Schein abzukaufen, während es für die Bookies sehr interessant ist, Ihnen eine BVB-Meisterwette abzukaufen, womit am Saisonende in diesem Fall ansonsten hohe Verluste gemacht werden würden.

Prominent geworden ist diese Cash Out Funktion übrigens bei genau einer solchen Langzeitwette, nämlich als Foxes-Fan John Pyke im Vorfeld der Premier League Saison 2015/16 eine Meisterwette auf seinen Herzensklub Leicester City mit 50 Pfund Einsatz abgegeben hat. Zur Quote von 5000,00 hätte ihm das einen astronomischen Gewinn von 250.000 Pfund eingebracht. Und weil die Füchse tatsächlich eine absolute Ausnahmesaison spielten, wurde es immer wahrscheinlicher, dass der betreffende Bookie am Ende zur Kasse gebeten würde. Dennoch war Leicester City auch in der Rückrunde in nahezu jedem Match gegen die englischen Topklubs in der krassen Außenseiterrolle und jeder Beobachter rechnete fest damit, dass sie noch einbrechen würden, weshalb John Pyke durchaus gewillt war, seine Wette lieber für einen geringen Betrag X zu verkaufen, der ihm dann sicher zusteht, als am Ende im Zweifelsfall mit null Euro dazustehen. Seine persönliche Grenze wurde schließlich erreicht, als sein Bookie ihm 29.000 Pfund dafür angeboten hat, ihm den Tippschein abzukaufen, worauf er sich eingelassen hat. Wie es weitergeht, ist bekannt. Leicester City feierte am Ende die sensationelle Meisterschaft. Und der Buchmacher von John Pyke sparte durch den Cash Out 221.000 britische Pfund.

Natürlich kann die Situation umgekehrt auch so bewertet werden, dass John Pyke mit 50 Pfund Einsatz 29.000 Pfund Gewinn gemacht hat. Diese mathematisch betrachtet aber grundlegend falsche Herangehensweise ist es auch, weshalb die meisten Tipper die Cash Out Funktion falsch spielen. Schauen wir anhand dieses Beispiels also darauf, warum die Mathematik das vorzeitige Verkaufen von Tippscheinen als so problematisch einstuft.

 

Ein vorzeitiger Cash Out führt die Berechnung von Value Wetten ad absurdum!

Spulen wir in der Sportwetten Theorie einen Schritt zurück und gehen zur Frage zurück, wann genau eine Wette überhaupt abgegeben werden sollte, sofern damit nicht nur ein kurzzeitiger, von Glück oder Pech geprägter Gewinn erzielt werden soll, sondern langfristig betrachtet schwarze Zahlen geschrieben werden sollen. Nämlich immer dann, wenn ausreichend Value bei der Wette vorliegt. Man spricht dann auch von einem positiven Erwartungswert. Wer 100 Wetten mit positivem Erwartungswert spielt, macht unterm Strich Gewinn, da die Umsätze aus den gewonnenen Tippscheinen die Einsätze aller Scheine – auch der verlorenen – aufwiegen, sodass am Ende ein Plus stehenbleibt.

Wenn Sie nicht wissen, wie Value Wetten berechnet und Wettquoten in Wahrscheinlichkeiten umgewandelt werden müssen Sie zwingend den dazugehörigen Grundlagen-Ratgeber lesen und verinnerlichen. Ohne dieses Wissen fehlt ansonsten jedwede Basis, um Sportwetten langfristig betrachtet erfolgreich spielen zu können. Und wenn Sie den Grundlagen-Artikel verstanden haben, dann sollte spätestens jetzt auch das Licht aufgehen, weshalb die Cash Out Funktion mathematisch betrachtet eine Bankrotterklärung ist. Sie führt nämlich die im Vorfeld getätigte Berechnung von Value Wetten vollkommen ad absurdum!

Schauen wir zur Erklärung davon noch einmal auf das besagte Beispiel von Leicester-Fan John Pyke. Er gab zur Quote von 5000,00 eine Wette über 50 britische Pfund ab, was für sich genommen in puncto Money Management schon ein Tipp war, der alles andere als seriös war. Dennoch kann er in puncto Value gerechtfertigt gewesen sein, denn zur Quote von 5000,00 reicht eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 0,02% dafür, dass die Wette am Ende aufgeht, bereits aus, damit hier ein positiver Erwartungswert entsteht. Problem an der Sache: Sie müssten diese Wette bei dieser Eintrittswahrscheinlichkeit mindestens 5000 Mal spielen, damit Sie statistisch betrachtet ein Mal aufgeht. Das würde bedeuten, dass Sie 5000 Mal 50 Pfund setzen müssten, sprich 250.000 Pfund investieren müssten. Selbst, wenn Sie als Eintrittswahrscheinlichkeit für die Sensationsmeisterschaft exakt 1% anlegen, müsste die Wette 100 Mal gespielt werden. John Pyke hätte für ein Plus also 5000 Pfund investieren müssen, wobei wir alle wissen, dass es bei einer Wahrscheinlichkeit von 1% nicht gegeben ist, dass es bei exakt 100 Versuchen einen Treffer gibt. Es können genauso gut 100.000 Versuche ohne Treffer sein. Erst, wenn die Fallzahl im Millionen, noch besser im Milliarden-Bereich liegt, dürfte sich die Statistik dann auf besagte 1% einpendeln. Es ist wie mit dem sechsseitigen Würfel, der bei sechs Würfen eben nicht jede Zahl ein Mal abbildet, dafür aber bei einer Milliarde an Würfen ungefähr zu 16,67% jede Zahl angezeigt haben wird.

Kurzum: Obwohl der Treffer John Pyke am Ende natürlich gewissermaßen recht gab, ist mit einem solchen Wettverhalten am Ende doch mit einem Verlust zu rechnen. Und zwar einem nicht zu knapp ausfallendem, dicken Minus.

Was die Angelegenheit aber umso ärgerlicher gemacht hat, ist die Tatsache, dass der Fan die Wette am Ende verkauft hat. Und das bedeutet eben auch, dass er sich am Ende um seine Value hat betrügen lassen. Geht man nämlich davon aus, dass nur ein Mal in 100 Fällen Leicester überhaupt in eine Situation gelangt, zu einem solch späten Moment in der Saison die Tabelle noch anzuführen, was einen Cash Out überhaupt erst ermöglicht, und geht man dann davon aus, dass der Fan in diesen Situationen immer verkauft, so ist die hohe Quote von 5000,00, die ihn letztlich zu diesem Tipp verleitet hat, völlig Makulatur. Ein Cash Out von 29.000 Pfund bei 50 Pfund Einsatz entspräche schließlich einer Wettquote von 580,00. Und das wiederum würde heißen, dass bei dem Tipp erst dann Value entsteht, wenn anstelle von 0,02% Eintrittswahrscheinlichkeit eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 0,2% vorausgesetzt werden kann.

Das mag zwar in diesen Dimensionen keinen allzu großen Unterschied machen, allerdings handelt es sich hier ja auch um Extrembeispiele. Wenn Sie sich auf herkömmliche Wetten beschränken, könnte ein Beispiel vielleicht so aussehen:

Sie tippen beim kommenden Bundesliga-Spiel auf eine Auswärtsniederlage der Bayern, die bei einem Underdog antreten müssen. Für Tipp 1 haben die Bookies eine Quote von 10,00 ausgeschrieben. Sie haben das mit 10 Euro Einsatz gespielt, da Sie die vorausgesetzte Eintrittswahrscheinlichkeit für den Heimsieg des Außenseiters mindestens mit den benötigten 11% bewertet haben. Sagen wir, Sie sind bei Ihrer Berechnung von 15% ausgegangen.

Sagen wir weiterhin, der Underdog führt zur Halbzeit tatsächlich mit 1:0. Die Bayern kommen nun aber aus der Kabine und drücken auf den Ausgleich, haben erste Torchancen, kommen aber noch nicht zum Zug. Es steht weiter 1:0. Mit 10 Euro Einsatz zur Quote von 10,00 wären es normalerweise 100 Euro Gewinn. Der Bookie bietet Ihnen in der 55. Spielminute einen Cash Out von 42 Euro an (Achtung: Dies ist lediglich ein anschauliches Beispiel und bildet keineswegs ein durchschnittliches Cash Out Angebot in diesen Situationen ab!). Sie bekommen kalte Füße, weil der Ausgleich in der Luft liegt, und verkaufen die Wette. Für 10 Euro Einsatz haben Sie also 42 Euro erhalten, sprich 32 Euro Gewinn gemacht. Es wäre also so gewesen, als hätten Sie die Wette zur Quote von 4,20 gespielt.

Und hier wird es umgehend so richtig anschaulich. Denn damit eine Wette zur Quote von 4,20 überhaupt gespielt werden darf, ist eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 24% erforderlich. Nun sind Sie aber in Ihren Berechnungen auf eine Siegchance des Außenseiters von 15% gekommen. Das bedeutet also, dass Sie mit diesem Verhalten beim Cash Out auf lange Sicht betrachtet bei einer Wette, die ursprünglich mal Value hatte, in einen negativen Erwartungswert abrutschen. Und das wiederum bedeutet, dass alle Analysen am Ende nichts gebracht haben, wenn Sie auf diesen „Trick“ der Bookies reinfallen und sich für vermeintlich schnelles Geld um ihre Value berauben lassen.

Dennoch gibt es Möglichkeiten, wie die Cash Out Funktion sehr sinnvoll und gewinnbringend genutzt werden kann.

 

Sportwetten mit Cash Out Funktion: Tipps & Strategien

Nun wird es spannend. Einerseits haben wir bis hierhin das Zwischenfazit getroffen, dass die Cash Out Funktion Sie mathematisch betrachtet auf den Holzweg führt. Andererseits haben wir nun aber eine Reihe von Tipps und Strategien für Sie, wie sie trotzdem erfolgreich genutzt werden kann. Wie passt das zusammen?

Ganz einfach: Indem Ihnen der Umkehrschluss aus dem eben Geschriebenen klar wird! Liegt nämlich im Vorfeld einer abgegebenen Wette eine grundsätzliche Eintrittswahrscheinlichkeit vor, so können Sie sich bei solchen Live-Wetten oder Langzeitwetten auch den Zeitpunkt ausrechnen, ab wann ein Cash Out Value abwirft. Und das wiederum bedeutet, dass Sie ganz bewusst eine Wette mit dem Vorsatz abgeben können, sie überhaupt nicht bis zum bitteren Ende spielen zu wollen. Ehe wir hier auf konkrete Möglichkeiten zur Bundesliga eingehen, ein theoretisches Beispiels aus der Welt des Tennis, das mit Abstrichen auch auf Pokalwettbewerbe im Fußball angewendet werden kann.

Im Tennis (oder auch im Darts) ist es bei großen Turnieren so, dass der Turnierbaum bereits komplett ausgelost wird. Meistens nach einem System mit Setzliste, sodass gewährleistet ist, dass in der zweiten Runde der Gewinner zweier bestimmter Partien gegeneinander spielt. Turnierbäume werden also berechenbar. Es ist möglich, vorherzusagen, dass im Halbfinale – vorausgesetzt, es geschehen keine Überraschungen – Spieler A gegen Athlet B antreten wird. Auch kann bei Geheimfavoriten vorhergesagt werden, dass sie es in eine gewisse Runde schaffen sollten, auch wenn der Gesamtsieg insgesamt recht unwahrscheinlich ist. Platzieren Sie nun im Vorfeld des Turniers eine Langzeitwette auf eben diesen Spieler, so dürfte die Quote entsprechend attraktiv sein. Kämpft er sich nun tatsächlich durch mehrere Runden und steht kurz vor dem vermeintlichen Todeslos, so dürfte der Bookie Ihnen ab hier durchaus eine ansprechende Quote zum Cash Out anbieten. Zwar wird es nicht die ganz großen Summen erreichen, die beim Turniersieg ausgeschüttet werden würden, dennoch wird der Bookie die Eventualität, dass der Geheimfavorit nun tatsächlich den großen Wurf landet, wodurch der Buchmacher richtig stark zur Kasse gebeten wird (vgl. das Leicester-Beispiel), unbedingt ausschließen wollen, weshalb es wohl schon ein Angebot werden dürfte, das Sie – um einen alten Filmklassiker zu zitieren – angesichts des Risikos, dass die Wette noch platzt, nicht ablehnen können.

Zusammengefasst: Bei solchen Turnierformaten, wo Faktoren wie Losglück (vgl. DFB Pokal) ausgeschlossen werden können, sind bewusste Langzeitwetten auf Geheimfavoriten mit dem Hintergrund, diese ab einem gewissen Punkt mit Gewinn verkaufen zu wollen, eine der nachhaltigsten Cash Out Strategien. Sollte es dann noch Grund zur Annahme geben, dass aus dem Geheimfavorit ein Topfavorit geworden ist, kann die Wette theoretisch auch zu Ende gespielt werden. Wenn aber bereits mit dem anvisierten Verkauf ein Gewinn eingefahren wird, ist das optionaler Natur.

Auf die Bundesliga lässt sich das zwar freilich nicht übertragen, dennoch gibt es auch hier eine Reihe von Einsatzgebieten, in denen der Cash Out sehr sinnvoll sind. Das sind einerseits Wettsituationen, die die Analyse zu Tage gefördert hat, und andererseits Kombiwetten. Gehen wir auf beides also etwas konkreter ein.

 

Auf einen Cash Out spekulieren, wenn die Analyse einen Spot dafür gezeigt hat

Eine Liste möglicher Spots aufzuzählen, ist praktisch unmöglich. Zumal es nicht so ist, als würde man ein- und denselben Spot jedes Wochenende in der Bundesliga finden. Zielführender ist es also, wenn Sie selbst ein Gespür dafür entwickeln, was ein potenzieller Spot für einen Cash Out sein könnte. Und damit Ihnen das gelingt, möchten wir Ihnen zumindest ein praktisches Beispiel gerne liefern.

Gehen wir in der ersten Situation davon aus, dass sich gen Saisonende zwei Mannschaften gegenüberstehen, deren Spiel auf die Defensive fokussiert ist. Aus einer stabilen Ordnung heraus wird erst im letzten Drittel des Spiels die Entscheidung gesucht und die Positionstreue entsprechend gelockert, ggf. auch durch wiederkehrende Muster bei den Spielerwechseln. Hinzu kommt, dass beide Teams Punkte brauchen für das Erreichen ihrer Saisonziele. Es gilt also als wahrscheinlich, dass beide über kurz oder lang viel ins Spiel nach vorne investieren müssen. Die Situation sieht aber dennoch so aus, dass – sollte es nicht gerade einen Elfmeter oder eine Standardsituation geben, die zum Torerfolg führt – die Mannschaft in Führung gehen würde, die zuerst einen individuellen Fehler macht. Beide Teams wissen das uns sind entsprechend darauf bedacht, mit oberster Priorität eigene Fehler zu vermeiden. Weil aber am Ende ein Sieger wahrscheinlich ist – beiden Teams hilft die Punkteteilung ja nicht wirklich weiter –, dürfte die Quote für das Remis (Tipp X) entsprechend hoch sein. Dies könnte also ein Spot sein, dass Sie bewusst diesen Tipp X einloggen – allerdings mit dem Ziel, diesen Tippschein irgendwann zwischen der 60. und 70. Spielminute zu verkaufen, sofern es dann noch Remis stehen wird. Natürlich sind hierfür gewisse Values im Vorfeld zu berechnen.

Die Alternative wäre es, bei diesem Spiel auf einen Markt wie „Über / Unter 2,5 Tore Wetten“ auszuweichen, da der Sieger am Ende schwer zu ermitteln sein dürfte. Die Quote dafür dürfte bei besagter Ausgangslage aber irgendwo im Bereich zwischen 1,40 und 1.55 liegen, was nicht allzu lukrativ ist. Da kann ein bewusstes Spekulieren auf einen hochpreisigen Cash Out durchaus die richtige Wahl sein in Ihrer Analyse. Wichtig ist es aber, dass Sie nicht nach diesem Spot suchen, sondern vielmehr erkennen, dass sich ein Spot für diese Herangehensweise bietet.

 

Cash Out bei Kombiwetten

Das andere wären Kombiwetten zur Bundesliga. Wie diese erfolgreich gespielt werden können, haben wir Ihnen schon in dem Ratgeber-Artikel zur Bundesliga Kombiwetten Strategie gezeigt. Ebenfalls sehr beliebt: Anstatt Kombiwetten im klassischen 3-Weg-System abzugeben, auf Kombiwetten aus doppelten Chance Wetten zu gehen, was wir Ihnen im Rahmen der „Doppelte Chance Wetten Strategie“ schon näher gebracht haben.

Wer vorwiegend Kombiwetten spielt, der wird die Situation kennen, dass eine Wette, die die angedachte Value um Welten übertroffen hätte, durch ärgerliche Last-Minute-Tore zunichtegemacht worden ist. Ab dem Punkt, ab dem die Value übertroffen ist, kann der bewusste Cash Out diese Wettart eine Spur sicherer machen, wobei Sie stets aufpassen müssen, dass Sie im positiven Erwartungswert bleiben und sich nicht um Ihre Value betrügen lassen, indem Sie zu früh oder für zu wenig Gewinn verkaufen. Diese Grenzen sollten daher immer im Vorfeld berechnet werden, sodass Sie in der Situation nicht impulsiv, emotional oder spontan auf den Verkauf gehen, sondern genau wissen, ab wann ein Verkauf vorteilhaft und langfristig gewinnbringend für Sie ist und wann nicht.


Die genannten Angebote sind möglicherweise auf Neukunden beschränkt oder nicht mehr gültig. Es gelten die AGB des Wettanbieters. Genaue Details ersehen Sie bitte direkt aus der Webseite des Wettanbieters. Alle Tipps basieren auf der persönlichen Meinung des Autors. Es gibt keine Erfolgsgarantie. Bitte wetten Sie mit Verantwortung. 18+

* Alle angegebenen Wettquoten waren zum Zeitpunkt der Erstellung des Artikels gültig. Jede Wettquote unterliegt Schwankungen. Bitte überprüfen Sie die aktuellen Quoten beim jeweiligen Wettanbieter!