Wetten auf die Champions League KO-Phase – Strategie & Tipps

Kategorie: Sportwetten Ratschläge — Dennis

Bundesliga Statistik & Ratgeber

Der Februar ist traditionell der Monat, in dem es im Fußball zunehmend spannend wird. In der nationalen Meisterschaft bricht das letzte Drittel an. Im nationalen Pokal bewegt sich das Oberhaus des deutschen Fußballs auf die alles entscheidenden Runden zu. Und natürlich beginnt nach der langen Winterpause auch die Champions League KO-Phase. Hat sich dabei in der Vorrunde nach sechs Spieltagen bereits die Spreu vom Weizen getrennt, wobei hier gelegentliche Punktverluste durchaus zu verzeihen waren, so dürfen sich die 16 Mannschaften, die es geschafft haben, in der Königsklasse zu überwintern, keine weiteren Patzer und Nachlässigkeiten mehr erlauben. Und das bedeutet wiederum, dass die Teams, die noch im Rennen sind, sich unter der Woche bei ihren K.-o.-Spielen in der UEFA Champions League mindestens genauso sehr ins Zeug legen müssen wie in ihren Wochenendspielen. Spätestens jetzt sind die Zeiten, in denen Reservisten oder Nachwuchsspieler gegen vergleichsweise kleine Gegner getestet werden können, endgültig vorbei.

Dabei ist die Champions League wegen der enormen Qualität der jeweiligen Spitzenteams nicht nur zum Zuschauen eine absolut hochkarätige Angelegenheit, sondern auch aus Sportwetten Sicht erfreut sich die K.-o.-Phase der Königsklasse einer ausgesprochen großen Beliebtheit. Schließlich sind hier absolute Schlagerspiele zwischen Mannschaften auf Augenhöhe vorprogrammiert. Und das bedeutet einen Schritt weitergedacht, dass die Quoten alleine bei den drei Märkten im klassischen 3-Weg-System (Sieg, Unentschieden und Niederlage) allesamt im hohen Bereich anzusiedeln sind. Nicht selten findet man in besonders engen Partien zwischen gleichwertigen Teams bei allen drei Optionen Quoten im höheren Zweierbereich (bspw. 2,60 – 3,30 – 2,70) vor, sodass der richtige Riecher stets besonders stark belohnt wird. Und um bei K.-o.-Spielen in der UEFA Champions League den richtigen Riecher haben zu können, muss man unbedingt auch die Besonderheiten kennen, die mit Wetten auf solche Arten von Spielen einhergehen. Schließlich wird erst nach dem Rückspiel abgerechnet, während Auswärtstore bei Gleichstand bekanntermaßen doppelt zählen. Das hat zur Folge, dass ein vermeintlicher Außenseiter, der zunächst auswärts antreten muss, eine 1:2-Niederlage immer noch für ein erstrebenswertes Ergebnis hält, da im Rückspiel zuhause bereits der 1:0-Sieg zum Weiterkommen reichen würde.

Auf genau diese Besonderheiten, mit denen Wetten auf die Champions League KO-Phase um einiges akkurater werden, sofern man weiß, worauf es zu achten gilt, möchten wir Sie im Rahmen unseres heutigen Sportwetten Ratgebers hinweisen.

Was es bei Wetten auf die Champions League KO-Phase zu beachten gilt

Ein ganz zentraler Aspekt, der bei Wetten auf die Champions League KO-Phase ebenso gilt wie für die KO-Spiele der Europa League, ist die Art und Weise wie hier über das Weiterkommen entschieden wird. Schauen wir uns deshalb zunächst die Key-Facts zur Champions League KO-Phase an.

Um zu ermitteln, welche Mannschaft in die nächste Runde einzieht, werden die Ergebnisse aus Hin- und Rückspiel miteinander verrechnet. Gewinnt eine Mannschaft beide Spiele, ist der Sachverhalt natürlich so richtig eindeutig. Sieg und Unentschieden sind ebenfalls eine glasklare Angelegenheit. Bei Sieg und Niederlage muss allerdings erstmals die Tordifferenz zu Rate gezogen werden. Hat Mannschaft A beispielsweise zuhause mit 4:0 gewonnen, auswärts aber mit 0:1 verloren, so steht es nach Hin- und Rückspiel 4:1 zu Gunsten von Team A. Auch das ist also eindeutig. Ansatzweise kompliziert wird es somit nur, wenn beide Spiele mit der gleichen Differenz enden. Das ist beispielsweise der Fall, wenn es im Hinspiel 3:1 ausgeht und im Rückspiel 2:0. Die Tordifferenz wäre hier 3:3. In diesem Fall wäre dennoch der Gewinner klar zu ermitteln, denn einer Mannschaft ist in diesem Beispiel das Auswärtstor gelungen, das bei Gleichstand doppelt gewertet wird. Das Team, das zuhause 3:1 gewonnen und auswärts 0:2 verloren hat, ist somit aus dem Wettbewerb ausgeschieden.

Die gleiche Berechnung gilt übrigens auch für zwei Partien, die beide Unentschieden enden. Endet beispielsweise das Hinspiel mit einem torlosen Remis und im Rückspiel steht es am Ende 3:3-Unentschieden, so ist auch hier die Tordifferenz 3:3. Auch jetzt erreicht das Team die nächste Runde, das die drei Auswärtstore erzielt hat.

Was aber, wenn beide Spiele exakt gleich ausgehen? Beispielsweise 3:1 und 1:3. Oder 1:1 und 1:1? Dann hilft auch der Blick auf die Auswärtstore nicht mehr weiter und es muss eine Verlängerung her, in der in zwei Mal 15 Minuten ein Gewinner ermittelt werden soll. Gelingt einem von beiden Teams hier ein Treffer, wird das Match zu 100% in dieser Verlängerung entschieden, da ab dann die beiden Ergebnisse ja nicht mehr länger identisch bleiben können, auch wenn Team B den Ausgleich erzielt. Dann stünde es zwar in der Tordifferenz wieder Remis, allerdings muss von der Logik her Team B nun mehr Auswärtstore erzielt haben, die dann wiederum zum Sieg im direkten Vergleich führen. Nur, wenn diese 30 Minuten Overtime mit einem torlosen Remis enden, wird in einer Champions League KO-Phase tatsächlich per Elfmeterschießen darüber entschieden, wer eine Runde weiterkommt. Etwas, das wegen dieser Bedingungen zwischen Achtelfinale und Halbfinale vergleichsweise selten vorkommt.

Als wichtige Lektion aus diesen Keyfacts lernen wir dabei gleich drei Dinge:

    • 1. Im Hinspiel ist ein Heimteam stets daran interessiert, in allererster Linie das Gegentor zu vermeiden.
    • 2. Das Auswärtsteam geht im Hinspiel oftmals etwas offensiver vor, da ein torloses Remis ein unglückliches Ergebnis für das Rückspiel ist. Gelingt dem Gegner dann ein Tor, braucht man selbst schon zwei Treffer. Weil das eine ähnliche Ausgangslage zu einer 0:1- oder 1:2-Niederlage im Hinspiel ist, nimmt das Auswärtsteam umso eher ein 1:1 oder eine 1:2-Niederlage in Kauf, anstatt zu forcieren, zu Null zu spielen.
    • 3. Die Art und Weise, wie ein Rückspiel getippt werden sollte, hängt immer zu 100% von der Ausgangslage ab, die in der Analyse eine so große Rolle spielt, wie bei nahezu keiner anderen Wettmöglichkeit, wo immer andere Faktoren ausschlaggebend für die Prognose sind.

Ein weiterer wichtiger Keyfact greift außerdem für das Achtelfinale der UEFA Champions League. Dieses ist in seiner Struktur klar festgelegt. Dabei ist festgehalten, dass den acht Gruppensiegern der Vorrunde jeweils ein Gruppenzweiter zugelost wird, wobei Paarungen, die es in der Gruppenphase schon gab, ebenso ausgeschlossen sind wie Paarungen zwischen zwei Mannschaften aus dem gleichen Land. Es ist außerdem festgelegt, dass im Achtelfinale die Gruppenzweiten zuerst zuhause spielen müssen und das Rückspiel dann beim Gruppensieger im Stadion stattfindet. Die Annahme dahinter lautet: Es ist ein Nachteil, zuerst zuhause spielen zu müssen. Ob das aber tatsächlich so ist, wollen wir im anschließenden Punkt genauer für Sie unter die Lupe nehmen.

Statistik zu den Champions League KO-Spielen: Ist es wirklich ein Nachteil, zuerst zuhause zu spielen?

Zunächst einmal ist festzuhalten, dass es als eine Art „Privileg“ gilt, zuerst auswärts spielen zu dürfen. Nicht umsonst wird dem Gruppensieger deshalb nicht etwa die Wahl gestellt, ob er zunächst daheim oder in der Ferne antreten möchte, sondern das System basiert quasi auf der Grundannahme, dass es erstrebenswert ist, zunächst beim Gegner zu spielen und im oftmals alles entscheidenden Rückspiel dann die eigenen Fans im Rücken zu haben.

Jetzt kommt allerdings ein gewaltiger Clou an der Sache, den Sie als Tipper zwingend kennen müssen. So hat eine statistische Analyse sämtlicher Spiele in der Champions League KO-Phase, die in dieser und ähnlicher Form seit Einführung der Königsklasse zur Saison 1992/93 abgehalten wird, nämlich das exakte Gegenteil zu Tage gefördert. Aus der Analyse geht nämlich hervor, dass es mitnichten ein Vorteil ist, zunächst auswärts zu spielen, sondern dass die Verteilung der Mannschaften, die die nächste Runde erreichen, in etwa gleich groß ist. In jeweils 50% aller Fälle setzt sich also ungefähr sowohl das Team durch, das als erstes daheim angetreten ist, sowie die Mannschaften, die zunächst auswärts gespielt haben.

Jetzt kommt allerdings ein entscheidender Faktor, den wir unbedingt in diese hoch interessanten Zahlen einfließen lassen müssen. Nämlich das Champions League Achtelfinale. Zur Erinnerung: Hier spielt ausnahmslos immer der Gruppenzweite gegen einen Gruppenersten als Erstes zuhause. Und das bedeutet auch, dass mitunter wenig erfolgreiche Teams, denen eher glücklich als Zweiter der Einzug in die K.-o.-Runde überhaupt geglückt ist, auf Hochkaräter wie den FC Barcelona, Real Madrid, den FC Bayern München, Juventus Turin, Paris Saint-Germain oder auch Manchester City treffen können – und damit eben auf Teams, die mit großer Zuverlässigkeit ihre Vorrundengruppen gewinnen. Nicht selten gibt es somit im Champions League Achtelfinale eine Reihe von Partien, in denen noch nicht die ganz große Spannung aufkommt.

Das war im Achtelfinale 2017/18 beispielsweise die Paarung zwischen Porto und Liverpool oder Basel und Manchester City. In der Saison davor Matches wie Leverkusen gegen Atlético Madrid oder Benfica Lissabon gegen Borussia Dortmund. Und wiederum im Jahr davor Partien wie Kiew gegen Manchester City, Eindhoven gegen Atlético Madrid und Gent gegen Wolfsburg. Auch in der aktuellen Saison 2018/19 dürften sich Teams wie Lyon, Schalke und Ajax gegen ihre Gegner Barcelona, Real Madrid und Manchester City keine allzu großen Hoffnungen machen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Im Champions League Achtelfinale gibt es ausnahmslos immer solche ungleichen Paarungen. Und in diesen Setzt sich mit einer angenommenen Wahrscheinlichkeit von allermindestens 75% bis hoch zu vielleicht 90% immer die Mannschaft durch, die in der Vorrunde Gruppenerster war und somit zunächst auswärts antreten muss. Dass also in der Gesamtstatistik die Verteilung der Heim- und Auswärtsteams aus dem Hinspiel, die die nächste Runde erreichen, bei ungefähr jeweils 50% liegt, kann nur einen einzigen Rückschluss zulassen:

Es ist KEIN Vorteil, zuerst auswärts antreten zu dürfen. Vielmehr gilt der Umkehrschluss: Die Mannschaft, die im Hinspiel das Heimrecht hat, ist statistisch betrachtet sogar leicht im Vorteil.

Hin- und Rückspiele in der Champions League KO-Phase – die Theorie hinter dem Spielverlauf

Was den eben widerlegten Mythos des „zuerst auswärts = Vorteil“-Denkens begünstigt, ist die Theorie, die hinter dem herkömmlich erwarteten Spielverlauf von Hin- und Rückspiel steckt. Diese besagt nämlich, dass beide Teams – erst recht, wenn sie sich auf Augenhöhe bewegen – sich zunächst beschnuppern. Selten gibt es im Hinspiel für das Auswärtsteam eine richtig hohe Niederlage, da die Heimmannschaft in erster Linie aufs Verteidigen aus ist und sich keine Gegentore fangen möchte. Und wo es zumeist nur knappe Endergebnisse gibt, steht dem Team, das dann im Rückspiel den „Heimvorteil“ hat (es existiert auch die Statistik, die besagt, dass das Heimteam in 50% aller Fälle als Sieger vom Platz geht, weshalb der Heimvorteil durchaus als erwiesen gilt), die Tür in die nächste Runde noch gänzlich offen. Tatsächlich ist es aber ebenso ein Trugschluss, zu glauben, dass im Hinspiel vergleichsweise wenig passiert und deshalb das Auswärtsteam im Vorteil ist.

Gehen wir kurz genauer darauf ein. Gewinnt Team A mit 2:1 im Hinspiel, so hat Mannschaft B im Rückspiel wegen des Auswärtstores die weitestgehend komfortable Situation, dass ein Sieg ohne Gegentor zu 100% für den Einzug in die nächste Runde reicht. Oft vergessen wird dabei aber das große Aber! Während in einem Hinspiel kein Team in engen Konstellationen zum absoluten Sturmlauf ansetzen würde, Defensivspieler aus- und Offensivkräfte einwechseln würde und vielleicht sogar den Torwart bei Standards nach vorne schickt, da ist im Rückspiel nicht etwa die Gewissheit im Hinterkopf, dass in einer oder zwei Wochen noch alles ausgeglichen werden kann, sondern die Ausgangslage ist zu 100% glasklar.

Bedeutet: Team A kann nach seinem 2:1-Heimsieg im Hinspiel auswärts komplett defensiv vorgehen. Ein 0:0 reicht ja zum Weiterkommen. Geht nun Team B aber mit 1:0 in Führung, muss zwingend auf den Ausgleich gespielt werden. Ein 1:1 und Team B wäre schließlich in der Bringschuld, wobei eine 2:0-Führung, die mit entsprechend offensiver Spielweise riskiert wird, an der Ausgangslage nicht allzu viel ändert. Gelingt das Auswärtstor und der Anschlusstreffer zum 1:2, so wäre Team A schließlich immer noch in der Verlängerung. Und sollte nun sogar das Tor zum 2:2 gelingen, so würde Team B der 3:2-Sieg wegen der Auswärtstoreregelung eben nicht mehr zum Einzug in die nächste Phase der K.-o.-Runde ausreichen, sondern es müsste bereits ein 4:2-Sieg sein. Das bedeutet wiederum, dass Team B nicht kopflos anrennen darf, aber dennoch den Sieg braucht. Und das wiederum bedeutet, dass das Team, das im Hinspiel zuhause gespielt hat, im Rückspiel in der Ferne rein gar nichts zu verlieren hat, während die Situation für die Gastgeber kaum undankbarer sein könnte – zumindest dann, wenn den Gästen das Tor gelingt. Und das muss bei Mannschaften, die es bis in die Champions League KO-Phase geschafft haben, ganz gewiss allen 16 Klubs zugetraut werden.

Wetten auf die Champions League KO-Phase: Beachten Sie diese Strategie und Tipps

Nachdem wir die grundsätzlichen Aspekte zum Wetten auf die Champions League KO-Phase geklärt haben, die Sie fortan bei Ihren Wett Tipps im Hinterkopf haben sollten, wird es Zeit, aus diesem Wissen eine Strategie zu entwickeln und Ihnen ein paar finale Tipps mit auf den Weg zu geben.

Dazu wollen wir uns als Erstes noch mit der Art Gretchenfrage bei Wetten zur Champions League KO-Phase beschäftigen. Nämlich mit der Frage, ob auf ein Spiel im Einzelnen gewettet wird (sprich auf Hin- ODER Rückspiel), oder ob es sich um eine sogenannte „Head to head“-Wette handelt, die bei manchen Buchmachern auch unter dem Terminus „Wer kommt weiter?“ oder „Wer erreicht die nächste Runde?“ geführt wird. Hierbei wird explizit der Tipp abgegeben, wer nach Abschluss von Hin- und Rückspiel die Nase vorne hat – und zwar völlig unabhängig davon, wie dieses Weiterkommen zu Stande gekommen ist. Ob klar mit zwei Siegen oder ob bei zwei gleichen Ergebnissen am Ende denkbar knapp per Elfmeterschießen.

Dabei sind solche „Head to head“-Wetten ausgesprochen unterschätzt. So mögen hier zwar im klassischen 2-Weg-System (es kann hier ja logischerweise nur zwei Tipps geben, nämlich Mannschaft A und Team B) nicht die allerhöchsten Quoten zu finden sein – erst recht, wenn Sie sich gegen die Wette auf den Außenseiter entscheiden. Trotzdem liegt hier ungemein viel Value, wenn Sie ein Freund von Kombiwetten sind. Denn: Während eine Mannschaft einen Gegner durchaus mal in einem Spiel überrumpeln kann, weshalb beispielsweise der DFB Pokal in Deutschland ja so spannend ist, da ist es ungemein schwerer für den Underdog, den Favoriten gleich in zwei Spielen auf dem falschen Fuß zu erwischen. Das bedeutet, dass sich in Matches mit Hin- und Rückspiel mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die favorisierte Mannschaft behaupten wird – erst recht, wenn wir von klaren Favoritenverhältnissen sprechen. Denn wann hat eine Mannschaft wie Basel schon mal den FC Bayern aus der Königsklasse geworfen oder der FC Schalke Manchester City? Vereinzelte Siege sind hier zwar möglich, weshalb sich separate Tipps auf Hin- oder Rückspiel durchaus auf den Underdog platzieren lassen. Im „Head to head“-Bereich ist das aber nahezu nicht spielbar. Wer also mit den klaren Favoriten geht, was gerade im Achtelfinale bis auf wenige Ausnahme gut erkennbar ist, der bekommt hier eine tolle Kombiwetten Strategie, mit der sich bei solchen Buchmachern, die noch zusätzliche Boni für Kombiwetten ausschütten, richtig gutes Geld machen lässt, zumal diese Wetten vergleichsweise selten platzen. Bitte beachten Sie aber, dass ein Matchup wie Manchester United gegen Paris Saint-Germain, FC Liverpool gegen FC Bayern München oder auch Atlético Madrid gegen Juventus Turin (alle drei Duelle stammen aus dem Achtelfinale der Saison 2018/19) keineswegs für diese Strategie eignet. Es müssen schon die wirklich klar verteilten Favoritenrollen sein!

Schauen wir uns zum Schluss aber noch verschiedene Konstellationen an, damit Ihre Tipps auf die einzelnen Spiele (ein Tipp auf Hin- ODER Rückspiel) zukünftig an Sicherheit hinzugewinnen. Zum einen lässt sich hier der Aspekt festhalten, dass es gerade im Hinspiel, wenn der Underdog gegen den Favoriten zuerst das Heimrecht hat (vgl. auch hier das Champions League Achtelfinale), immer mal wieder überraschende Ergebnisse gibt. Nicht umsonst ist das 1:1-Unentschieden das häufigste Ergebnis im Fußball, obschon die Quotenverteilung bei entsprechend klar vergebener Favoritenrolle in diesem Hinspiel beispielsweise so aussehen könnte: 8,00 – 4,75 – 1,36

Warum aber sollte das Auswärtsteam eine Niederlage durch einen unglücklichen Konter in Kauf nehmen und bedingungslosen Offensivfußball zelebrieren, wenn es im Hinspiel beim vermeintlichen Underdog 1:1-Remis steht? Dem Underdog würde im Rückspiel auch so das torlose Remis nicht reichen. Der Außenseiter muss also beim haushohen Favoriten nach 1:1 im Hinspiel offensiv auftreten, was dem Favoriten umso mehr in die Karten spielen wird. Somit ist es selten klug, im Hinspiel Tipp 2 zu spielen, da hier praktisch nie eine Value Wette entsteht, wenn der Topfavorit zuerst auswärts antritt. Oder anders ausgedrückt: Ein positiver Erwartungswert taucht in den KO-Spielen der Champions League überdurchschnittlich oft bei Wetten wie Tipp 1 und Tipp X im klassischen 3-Weg-System, bzw. bei der doppelten Chance und beim Markt „Unentschieden = keine Wette“ auf. Sollten Sie sich in diesen Märkten noch nicht sicher bewegen, lesen Sie bitte auch die dazugehörigen Ratgeber Artikel, um über die konkreten Vor- und Nachteile informiert zu sein. In der Champions League ist mit diesen Wetten jedenfalls sehr viel zu holen im Hinspiel.

Last, but not least, ist hierbei aber auch die entgegengesetzte Konstellation möglich. Wenn nämlich der Favorit das Auswärtsspiel mit einem Ergebnis gewonnen hat, durch das das Weiterkommen bereits so gut wie besiegelt ist (bspw. ein 4:0 in der Ferne, durch das der Außenseiter im Rückspiel nun ausgerechnet im Stadion des hochkarätigen Gegners einen Kantersieg bräuchte), so wird die Wahrscheinlichkeit, dass dies eintritt, wohl ähnlich gering sein wie die Chance auf einen Sechser im Lotto nebst Zusatzzahl. Nach solchen Beispielen muss jedenfalls lange und tief in den Geschichtsbüchern des Fußballs gegraben werden. Wirklich relevant für die Gegenwart ist zudem keines davon.

Kurzum: Team B, das im Auswärtsspiel schon für klare Verhältnisse gesorgt hat, wird im Rückspiel aller Voraussicht nach eine B-Elf aufs Feld führen, während Team A in Abhängigkeit davon, wie es in der nationalen Liga gerade aussieht, ganz gewiss sehr daran interessiert sein wird, dem Gegner im Rückspiel noch mal Paroli zu bieten. Und hier ist die Liste an Beispielen ungemein lang. In der Saison 2017/18 siegte Liverpool auswärts bei Porto im Hinspiel mit 5:0. Das Rückspiel an der Anfield Road endete mit einem torlosen Remis. Manchester City gewann derweil beim FC Basel mit 4:0. Das Rückspiel im Etihad Stadium gewannen die Schweizer überraschend mit 2:1.

Ist der Drops also sprichwörtlich schon nach dem Hinspiel gelutscht, kann es durchaus sinnvoll sein, im Rückspiel zu ausgesprochen attraktiven Quoten auf den schon ausgeschiedenen Außenseiter zu setzen, der mit einem Sieg zwar nicht mehr das Weiterkommen erreicht, aber zumindest einen Achtungserfolg landet, während das Topteam sich in ohnehin vollgepacktem Terminkalender gleichermaßen schonen wie auch den Reservisten eine wichtige Erfahrung bescheren kann. Dass der Favorit den Underdog nach Kantersieg im Hinspiel auch im Rückspiel noch mal nach Herzenslust abschießt, passiert ausgesprochen selten. Und dieses Wissen hilft Ihnen übrigens nicht nur bei Wetten im klassischen 3-Weg-System, sondern bringt auch ausgesprochen viel Value in die Märkte „Über / unter 2,5 Tore“ oder „Beide Teams treffen“.

Fazit

In diesem Beitrag haben wir uns terminlich passend für Sie damit auseinandergesetzt, wie genau mit Wetten auf die Champions League KO-Phase gutes Geld gemacht werden kann, bzw. auf was es ankommt, damit tendenziell gesehen die bestmögliche Value auf Ihrem Tippschein landet. Wichtig ist, dass Sie die Besonderheiten dieser K.-o.-Runden verstanden und verinnerlicht haben, bei denen Hin- und Rückspiel nun einmal eine Matchsituation ergeben, die nicht ohne Weiteres auf andere Matchsituationen übertragen werden kann.

Bitte beachten Sie, dass Sie grundsätzlich vieles von dem, was wir Ihnen hier mit auf den Weg gegeben haben, auch auf die KO-Spiele in der UEFA Europa League übertragen können. Dennoch gibt es hier einfach das große Aber, dass dies eben nur der zweitwichtigste Wettbewerb für europäische Vereinsmannschaften ist. Und als solcher wird er nun einmal auch von vielen Mannschaften bestritten. Gerade Teams aus großen Ländern wie Deutschland, Spanien, England oder auch Italien bestreiten hier nicht immer mit vollem Elan ihre Spiele, sondern konzentrieren sich lieber auf ihre nationalen Aufgaben. Erst recht, weil aus Deutschland tendenziell eher Vereine aus dem Mittelmaß in der Europa League starten, die es alles andere als gewohnt sind, international zu spielen. Spätestens, wenn die Belastung zu groß wird, muss zwangsläufig die Bundesliga in den Fokus genommen werden, was dazu führt, dass eben international die B-Elf eingesetzt wird. Einen sehr interessanten Ratgeber, wie der Zusammenhang zwischen der Europa League und der Belastung in der Bundesliga aussieht, finden Sie an dieser Stelle unserer Website.

Zusammengefasst: Das hier Geschriebene kann grundsätzlich zwar schon auf die Europa League übertragen werden, allerdings nicht bedingungslos. Wir hoffen daher, dass Sie den richtigen Weg finden werden und neue, gute und wichtige Erkenntnisse für Ihre zukünftigen Champions League Wetten gewinnen konnten, sobald es in die spannende K.-o.-Runde geht.


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* Alle angegebenen Wettquoten waren zum Zeitpunkt der Erstellung des Artikels gültig. Jede Wettquote unterliegt Schwankungen. Bitte überprüfen Sie die aktuellen Quoten beim jeweiligen Wettanbieter!